Wenn Filme Perspektiven öffnen, die Netflix nicht zeigt!

Auch wenn es in der heutigen Zeit zunehmend schwieriger wird, besonders ein junges Publikum aufgrund veränderter Sehgewohnheiten durch Streamingdienste ins Kino zu locken, zeigen Filmfestivals, dass Kino nach wie vor Räume für Austausch, Reflexion und Diskussion schaffen kann. Sie eröffnen Perspektiven, die im Alltag oft unsichtbar bleiben, und machen kulturelle Vielfalt erfahrbar. Unser Festival versteht sich als solcher Raum, in dem afrikanische Filme gezeigt, diskutiert und ihre Geschichten einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden.

Wir möchten allen Besucherinnen und Besuchern herzlich danken, die unsere Filmvorführungen, Workshops und Paneldiskussionen mit so viel Interesse und Energie gefüllt haben. Ihre Teilnahme zeigt, wie wichtig es ist, diese Filme zu sehen, zu diskutieren und ihre Botschaften weiterzutragen.

Ein besonderer Dank geht an Ayman El Amir & Nada Riyadh, Alain Kassanda und Kantarama Gahigiri, die die weite Reise auf sich genommen haben, um über ihre Filme zu sprechen und ihr Wissen im Rahmen unserer Workshops an die nächste Generation weiterzugeben. Ebenso danken wir unseren großartigen Panel-Moderatorinnen Kemi Fatoba und ShaNon Bobinger, die gemeinsam mit Lemohang Jeremiah Mosese, Ronnie Vitalia und den eingeladenen Filmemacher:innen die vielfältigen Themen auf eine diskursive und persönliche Ebene gebracht haben.

Unsere Kuratorin Andrea Voges hat mit ihrem vielseitigen, politischen und inspirierenden Programm das Herzstück des Festivals gestaltet. Wir danken auch unseren Partnern IL KINO, Refuge Worldwide, der Freitag, AKW_Berlin und Meko Neukölln für die Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), deren großzügige Förderung dieses Festival überhaupt erst möglich gemacht hat.

Filme eröffnen Einblicke in Lebenswelten, die im Alltag oft verborgen bleiben, und regen dazu an, gesellschaftliche, politische und kulturelle Zusammenhänge neu zu betrachten. Mit unserer Filmauswahl wollten wir bewusst Perspektiven zeigen, die in deutschen Kinos nur selten zu sehen sind, und Geschichten sichtbar machen, die ansonsten nur begrenzten Zugang zu Publikum finden. Unsere Filmvorführungen, Workshops und Paneldiskussionen bieten diesen Stimmen eine Bühne, fördern den Austausch und machen deutlich, warum die kontinuierliche Präsenz solcher Filme in Deutschland so wichtig ist. Kino wird so zu einem Ort des Dialogs, für die Filmemacher:innen ebenso wie für das Publikum und ermöglicht ein unmittelbares Verständnis unterschiedlicher Lebensrealitäten, kultureller Ausdrucksformen und gesellschaftlicher Fragen.

Alle Fotos © Danilo Sierra