











































































































Der Kern von Christoph Schlingensiefs Vision des Operndorfs Afrika war der ›andere Blick‹ – der andere Blick auf die Welt, der andere Blick auf ein Europa, das ihm fremd geworden war, der andere Blick auf die Kunst und den Kunstbetrieb. Er wollte wieder frei atmen können, dafür stand sein Operndorf.
«Mitgefühl verbunden mit einem sozialen Engagement und einer Sensibilität für die Künste sind die grundlegendsten Elemente, die den Planeten retten können. Deshalb sollten Künstler diese hervorragende Initiative von Christoph Schlingensief unterstützen.
«Wie hat einmal Christoph Schlingensief so treffend gesagt: ›So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!‹ Genau diesen besonderen Ort fernab der Metropolen, der Christoph Schlingensief so sehr am Herzen lag, gilt es zu unterstützen.
«Vor drei Jahren wurde ich zum ersten Mal mit diesem großartigen und sehr wichtigem Projekt Operndorf Afrika konfontriert. Dieser erste Moment formte die emotionale Antwort auf die vielen schwierigen Fragen dieser wundervollen Welt, in der wir leben. Insbesondere Fragen der Kunst in dieser Welt. Das ist die Aufgabe dieser innovativen und inspirierenden Quelle, der heutigen Welt den Spiegel nachdem sie sich seht vorhalten.
«das operndorf ist das beste beispiel wie hilfe mit den mitteln der kunst funktionieren kann. ich wünsche mir das es vorbildfunktion für viele initiativen wird und eine große zukunft hat.
«Das Operndorf ist ein Gesamtkunstwerk: Es verbindet Kunst und Leben. Das war Christoph Schlingensiefs Ansatz. Die erfolgreich betriebene Schule und die Krankenstation gehören ebenso dazu wie die Kulturprogramme, die das Operndorf gemeinsam mit dem Goethe-Institut gestaltet.
«Christoph hat unser Leben mit ›Via intolleranza II‹ positiv verändert. Eine Produktion die ganz eng mit dem Operndorf verbunden war. Mit ihm sind die Toten nicht tot. Er ist der Wind, den ich atme und der mich auf der Linie hält und Träume leben lässt.
«Ein OPERNDORF IN AFRIKA, diese paradoxe, wunderbar ›verrückte‹ Idee von Christoph Schlingensief gefiel uns von Anfang an.
Und was viele bezweifelten: Sie erfüllte sich mit Leben, lebte nach Christophs viel zu frühem Tod fort, überlebte durch das großartige Engagement von Aino und vielen Genannten und Ungenannten.
Wir werden dieses einmalige Projekt weiterhin nach unseren Möglichkeiten und von ganzem Herzen unterstützen. Auf dass es weiterlebt.
«Kultur ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Grundlagen in Burkina Faso. Umso entscheidender ist es, das Operndorf mit all seinen vielfältigen Aufgaben und Angeboten als aktiven Ort und Zentrum des kulturellen Austausches zu fördern und weiter zu entwickeln – und auf diese Weise Schlingensiefs Idee weiterzuführen und zukunftsfähig zu gestalten.
«Ferdinand von Schirach sagte anlässlich einer Laudatio: ›Kunst ist unsere größte Wahrheit. Und am Ende unser einziger Freispruch.‹ Theater ist in Burkina Faso Schutz- und Freiraum. Das Operndorf gestaltet inmitten einer unwegsamen Natur eine integrative, kulturell bildende Struktur. Es gibt auf sensible Weise Halt und Orientierung in einem volatilen sozialen und gesellschaftspolitischen Umfeld. Das ist für mich Hilfe zur Selbstbestimmung und damit wahre Entwicklungshilfe. Hinzu kommt die beeindruckende Willensstärke und spürbare Kraft, mit der das kleine Team das verantwortungsvolle Vermächtnis von Christoph Schlingensief in die Zukunft trägt. Dies zusammengenommen treibt mich als Unterstützerin des Operndorfs an.
«Das ›Operndorf in Burkina Faso‹ ist ein einzigartiges Projekt: die Vision eines interkulturellen Austauschs zwischen Europa und Afrika, die Christoph Schlingensief zum Leben erweckte. Schlingensief ging Zeit seines Lebens über alle Grenzen hinaus. Seine Vorstellung von Kunst ist ein Vermächtnis, das es einzulösen gilt. Für seine Idee scheute er keine Mühe. Sein Engagement war ehrlich; es fordert uns heraus. Darum ist mir die Entwicklung des Operndorfes ein persönliches Anliegen, damit wir auch in Zukunft Grenzen abbauen und Kunst auf besondere Weise erlebbar machen können.
«ich bin froh, dass das operndorf sich entwickelt. es ist mir ein trost. die idee christoph schlingensiefs, dass wir von afrika lernen und den mund halten, mal zuhören und zusehen was dort im operndorf passiert, wenn die kinder und schüler dort ihre photos machen, gesang- und tanzklassen belegen oder theaterstücke einstudieren – das teile ich mit dem operndorf afrika, das ich eben lernen will!
«Für mich steht das Mammut-Projekt Operndorf für weit mehr als einen großen Bau voll großer, wundervoller Ideen und Menschen. Das Operndorf ist für mich vor allem eine Idee, die sich weder zeitlich noch räumlich fassen oder exakt beschreiben ließe, weil das, was in ihm zum Ausdruck kommt, über seine Materialität, ja sogar über das Leben an sich hinausreicht. Vielleicht wäre das ja sogar die perfekte Utopie fürs große Ganze: Die Welt muss ein Operndorf werden!
«Ich unterstütze das Operndorf Afrika, weil es so viel wunderbares zugleich fördert – voneinander lernen, einander verstehen, helfen und heilen – und weil es Hoffnung macht, wenn Utopien Schritt für Schritt Wirklichkeit werden.
«The Operndorf represents a world governed by knowledge, curiosity,
hope, community and creativity. More than that, it is a place where
Christoph’s utopian vision has a very real, practical impact on the
daily lives of the people it touches. We are proud supporters of the
Operndorf and our wish is only that the village continues to grow and
to thrive.
«Das Operndorf, das Erbe von Christoph Schlingensief, wird von Aino Laberenz auf eine aufrichtige, persönliche und direkte Art und Weise weitergeführt. Durch ihre Führung und ihren Einsatz verschwindet nichts in den Treibmühlen oder der Taschen einer Organisation, sondern kommt dort an wo es soll. Dieses Projekt gibt mir Hoffnung für eine Zukunft ohne Grenzen und Zäune, wo die Kunst eine Brücke zwischen den Kulturen baut. Ich freue mich, ein Baustein in dieser Brücke zu sein und hoffe, dass es andere mir gleich tun. Wenn wir alle teilen, was wir besitzen, haben wir alle länger etwas davon und der Aufwand ist für jeden einzelnen eigentlich gar nicht so groß.
«Schlingensiefs Operndorf ist eine Universalbühne, in der Leben und Lernen, Kunst und Community untrennbar miteinander verschmilzen. Der gesamte Schlingensiefsche Theaterbegriff ist hier – in kongenialer Zusammenarbeit mit dem Architekten Diébédo Francis Kéré – in ein grandioses Bauwerk gegossen.
«Ein Ort wie das Operndorf, der ein Ort des Zusammenkommens für alle ist, ist von großer Wichtigkeit, nicht nur in Zeiten von Ausgrenzung, Fremdenhass, Konflikten und Angst – sondern immer.
«Ich unterstütze das Operndorf Afrika, weil ich es wichtig finde, überall auf der Welt Kindern und Jugendlichen Freiräume zu bieten, damit sie ihre Kreativität spielerisch entfalten können.
«Wenn man den Film sieht, in dem Christoph Schlingensief durch die rote Wüste läuft und sich sicher ist: „das ist der perfekte Ort für unsere Oper“, wenn man Aino zuhört mit welcher Kraft und welchem Mut zum offenen Ausgang sie das Projekt verwirklicht und weiterbringt, wenn man dann den Bewohnern in Burkina Faso in Interviews, Streams und Filmen zusieht wie sie das Operndorf entwickeln und diese wahnsinnige Idee zum Leben bringen, dann begreift man, dass hier eine Utopie Wirklichkeit wurde, die man unbedingt lieben und unterstützen muss.
«KUNST ist immer Totalste LIEBE.
Das Operndorf ist nur Liebe.
Liebe ist immer Kunst.
Das Operndorf muß liebevollstes Gesamtkunstwerk sein.
KUNST ist keine Ideologie, niemals, zum Glück.
Nur Kunst ist ZUKUNFT.
«Das Operndorf Afrika ist eine wunderbare Idee von Christoph Schlingensief! Besonders beeindruckt mich, wie dort Kunst und Leben zu einer Einheit werden. Wie gut, dass Aino Laberenz dieses tolle Projekt so engagiert fortführt!
«So weit Burkina Faso geographisch auch von Deutschland entfernt ist, so naheliegend war doch Christophs Idee, dort ein Operndorf samt Schule und Krankenstation zu errichten. Sein Projekt verdient jede Unterstützung. Auch Joseph Beuys hätte seine Freude daran gehabt.
«War Christoph Schlingensief der letzte Repräsentant eines Landes von anderen Ideen über die und das Andere? Ihn interessierte das Fremde, das Angst auslöst und gleichzeitig Neugier, im Spannungsfeld mit dem Gefühl von Heimat.
«Ich unterstütze das Operndorf, weil es für mich das beste Beispiel für Wachstum ist. Von der Idee zum Lebens- und Handlungsort, eine Utopie und ganz real im eigentlichen Sinn, eine lebende Fantasie, voller Magie, doch ohne Zauber, bunt und karg zugleich. Liebevoll extrem. Unfug- und sinnstiftend, eine Bühne für Gedanken, Schule für die Zukunft, Garten voller Samen: ein neuer Weg und gutes Beispiel.
«Ich habe Christoph als Künstler erlebt, der persönlich wurde. Anderen in die Augen gucken. Schüler, Kranke, Behinderte, Prominente als Menschen, Künstler, Gescheiterte, Hoffnungsvolle wahrnehmen. Als Schüler drehte er seinen ersten Film. Im Operndorf hinterlässt er das Prinzip Hoffnung.
«Um das Operndorf wirklich zu verstehen, muss man dieses Stück Land betreten haben. Ich war jedes Mal fasziniert, wie schnell einen dieser Ort in seinen Bann zieht. Christoph hat den kleinen, einsamen Hügel lange gesucht, er liegt denkbar abgelegen, 50 Kilometer außerhalb von Ouagadougou. Hier hat Christoph eine magische Spur gezogen oder hinterlassen, wohin diese Spur in Zukunft führen wird, ist im besten Sinne offen und riskant, aber schon jetzt haben hunderte von Kindern (und Eltern) und viele Besucher davon profitiert. Ich wünsche mir viele Spurensucher, die diesen Ort entdecken und auf ihre eigene Art nutzen. Dann ist das Dorf unverwüstlich.
«Christoph habe ich leider nie kennen lernen dürfen. Ich bewundere die Kraft, den Willen und die Stärke von Aino dieses wunderschöne Projekt auf diesem so unglaublich reichen Kontinent weiter zu führen. Das Operndorf ist ein einzigartiges Projekt das ich mit vollem Herzen unterstütze, um Aino und dem ganzen Team, das Christophs Vision und Idee weiter leben lässt, darin zu helfen weiter wachsen zu können.
«Maria Selgrad hat das Operndorf Afrika mit einer großzügigen Spende unterstützt. Ein besonderes Anliegen war ihr das Landwirtschaftsprojekt, dessen Planung durch ihren Beitrag maßgeblich vorangetrieben werden konnte.
«Vor 15 Jahren habe ich wegen der Flüchtlingskrise – ein inzwischen beherrschendes Thema, eine Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit gegründet. Die nach meiner Meinung nach wirksamste Methode hiermit umzugehen, ist den Menschen in ihrer Heimat Erziehung zu geben, ohne dass sie ihre Kultur verlieren und ›flüchten‹ müssen. Deshalb habe ich das Operndorf in Burkina Faso von Anfang an unterstützt und schätze die enorme Arbeit und Erfolge, die dort geleistet und erzielt werden.
«UnterstützensWert – das Operndorf lässt Kulturräume entstehen, schafft Perspektiven und gestaltet den interkulturellen Dialog.
«Wir unterstützen das Projekt, weil es auf Partnerschaftlichkeit und Austausch auf Augenhöhe fußt und damit die notwendigen Grundlagen gegeben sind für einen nachhaltigen Erfolg.
«Wer einmal im Operndorf war, das mitten auf dem Land liegt, wo sonst nichts ist (außer viel roter Erde und vereinzelten Dörfern, deren Stammesfürsten häufig miteinander verkracht sind), wer die Schülerinnen und Schüler gesehen hat, die sonst keine Möglichkeit hätten, eine Schule zu besuchen, (einfach weil es dort weit und breit keine andere gibt), und die im Operndorf lesen und schreiben lernen (Burkina Faso hat die zweithöchste Analphabetenrate der Welt) und rechnen natürlich und was sonst noch zu einer ordentlichen Ausbildung gehört, und darüber hinaus Mittel und Raum bekommen, sich kreativ auszudrücken, der kann nicht auch nur eine einzige Sekunde lang daran zweifeln, ob das Ganze ein sinnvolles Projekt ist. Das Operndorf ist nicht ›gut gemeint‹ – es ist für viele Menschen die einzige Chance auf ein frei bestimmtes Leben, zumal für die Mädchen der Gegend, denen der Zugang zu Bildung normalerweise verschlossen bleibt.
«Für mich ist das Wunderbare an der Idee dieses Operndorfs in Afrika, dass sie denen, die dort arbeiten werden, vollkommene Freiheit lässt – zu lustigem Irrsinn oder strenger politischer Kunst, zu kluger Weltererklärung oder zum absolut zweckfreien, nutzlosen, leidenschaftlichen Spiel.
«Drei Worte von Christoph Schlingensief kommen mir immer wieder in den Sinn: ›Machen, machen, machen‹. Das Operndorf Afrika folgt diesem Aufruf im besten Sinne und mit dem unabdingbaren Mut, dabei auch Fehler zu machen.
«Afrika muss selbstständig werden. Das geht nur über Bildung. Das Operndorf bietet ideale Bedingungen und ein Programm, bei dem Kinder von der Zukunft träumen lernen.
«Seit der Entstehung des Operndorfs ist das Goethe-Institut Burkina Faso ein enger Partner und es freut uns die kulturelle Vision des Operndorfs mitzugestalten, mit dem Ziel den künstlerischen Austausch zwischen KünstlerInnen zu fördern sowie einen Ort der Reflektion und kreativen Entfaltung zu schaffen.
«Beuys würde sich freuen: das Operndorf ist wie eine seiner gelebten
sozialen Plastiken! Es beherbergt eine Schule, eine Zahnklinik, und eine multi-kreative Stätte, in der die
unterschiedlichsten Künste von Schülern und Nachbarn betrieben werden. Alle Bereiche sind
miteinander verwoben, offen nach innen und nach aussen; ein kleiner, aber starker Leuchtturm von Afrikanern
in Afrika, der gegen alle Fundamentalismen dieser Welt anleuchtet!
«Es scheint so absurd wenn man das erste Mal vom Operndorf in Afrika hört. Und dann stellt man fest wie wunderschön das Ganze ist. Einfach ein tolles Projekt.
«Das Operndorf ist ein Ort der von Begegnungen lebt. Es schafft als Kunstprojekt neue Möglichkeitsräume sowie Perspektiven und hilft den Menschen gezielt vor Ort. Alles gute Gründe für uns, dieses Projekt selbstverständlich zu unterstützen.
«WIR HABEN DEN TOTEN HASEN GEFUNDEN!
Auf einem einsamen roten Hügel in der weiten Ferne des einst lieb gewonnenen afrikanischen Kontinents, in der Nähe von Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso hatte Christoph nach seiner langen unermüdlichen und schier endlosen Suche seinen eigenen heiligen Gral gefunden. Hierin in dessen roter Erde hat er wie beseelt all seine unsteten Gedanken verpflanzt und eine nie geglaubte Ruhe gefunden.
Eine Saat, eingesät im fernen afrikanischen Kontinent, die ihm und uns alle Labsal geben sollte. Gralssuche und Heilungsehnsucht, Artus Ritter Gawan.
Gemeinsam mit all seinen unermüdlichen Mitstreitern allen voran Thomas Goerge und Francis Kéré entstand REMDOOGO, ein Ort für die „Heilungskräfte der Kunst“.
Möge diese seine Saat aufgehen und mit Hilfe der Arbeit von Aino Laberenz, ihrem Team und all der Taten anderer Unterstützer und Spender diese seine Vision vom Operndorf gedeihen, erblühen und Früchte tragen.
«Das Operndorf ist umfassend — eine Geste, ein Zeichen, ein Handlungsauftrag und zugleich bereits Ergebnis, Resultat und Mehrwert. Die Oper als Inspiration, losgelöst vom elitären Raum, als das was sie darstellen soll: Freude an der Musik, Freude an der Bühne, Freude am Spiel.
«Von Christoph Schlingensief habe ich gelernt, dass der Prozess mindestens ebenso Werk ist, wie das Ergebnis. Und vor allem hat er mich angesteckt, mit dem großartigen, naiven Glauben daran, daß Theater, Kunst tatsächlich etwas bewirken kann. Darum, unterstütze ich das Operndorf. Lasst und für das unfertige kämpfen, für den Prozess, für das Offene und gegen den Schlussstrich, den Status Quo und die Abschottung.
«Früher dachten viele Menschen, dass afrikanische Probleme eben die Probleme Afrikas sind. Durch die Flüchtlinge wird klar, dass afrikanische Probleme zu europäischen werden. Alles was Afrika benötigt, muss auch geschaffen werden. Dazu gehört auch das Operndorf Afrika.
«Ich unterstütze das Operndorf Afrika, weil ich glaube, dass Aino Laberenz damit Christoph Schlingensiefs Anliegen in bewundernswerter Weise fortführt. Ein Anliegen und ein Erbe, durch das wir lernen können, wie wir leben wollen. Es gibt nur eine Welt, begrüßen wir sie gemeinsam.
«Das Operndorf Afrika ermöglicht es in Burkina Faso eine Struktur zu entwickeln, die den Menschen vor Ort unmittelbar hilft und neue Perspektiven für die Zukunft eröffnen kann. Dafür bewundere und unterstütze ich das Projekt, damit man an dieser Vision festhalten und sie weitertragen kann.
«Das ›Operndorf in Burkina Faso‹ ist ein einzigartiges Projekt: die Vision eines interkulturellen Austauschs zwischen Europa und Afrika, die Christoph Schlingensief zum Leben erweckte. Schlingensief ging Zeit seines Lebens über alle Grenzen hinaus. Seine Vorstellung von Kunst ist ein Vermächtnis, das es einzulösen gilt. Für seine Idee scheute er keine Mühe. Sein Engagement war ehrlich; es fordert uns heraus. Darum ist mir die Entwicklung des Operndorfes ein persönliches Anliegen, damit wir auch in Zukunft Grenzen abbauen und Kunst auf besondere Weise erlebbar machen können.
«Durch die Errichtung und die Verwaltung von Telekommunikationsprojekten verbindet und befähigt MDIC Menschen und erweitert dadurch wirtschaftliche Möglichkeiten und Schlüsseldienste für Millionen Menschen in ganz Afrika. Wir stärken und fördern auch Initiativen, die Menschen durch den kulturellen und künstlerischen Austausch zusammenbringen. Das Operndorf Afrika hat diesen Austausch ermöglicht und wir freuen uns, seine Bemühungen zu unterstützen und Teil dieses Projekts zu sein.
«Wenn wir die Welt weiterhin aufteilen, werden wir uns immer ab- und ausgrenzen, wir werden nicht die Möglichkeiten haben, wirklich und echt bei anderen Menschen an den wirklich großartigen Dingen teilhaben zu können, so wie ich es in meiner Zeit in Burkina Faso erlebt habe.
Wir trauern, lieben, fürchten und lachen, weil wir Menschen sind. Die Bilder der Kinder aus Burkina Faso zeigen uns deutlich, dass es nur eine Welt gibt.
Die Besinnung auf die Gemeinsamkeiten birgt ein großes Potenzial. Lernen wir einander kennen. Machen wir uns ein Bild.
«Im Sommer 2014 wurde die Krankenstation des Operndorfes eröffnet. Träger wurde die burkinische Gesundheitsbehörde und burkinische Ärztinnen und Ärzte arbeiten vor Ort. Das Projekt läuft nach wie vor erfolgreich in Eigenregie. Und genau das ist der Ansatz, den Gesundheitsexperten von der Universität Witten/Herdecke verfolgen: Wissens-Transfer in Weltregionen, die sich nach dem Prinzip ›Hilfe zur Selbsthilfe‹ weiter entwickeln wollen.
«Das Projekt Operndorf ist für uns Ziel und Motivation zugleich. Ziel, weil wir als Christoph-Schlingensief-Schule unbedingt einmal nach Burkina Faso reisen wollen. Motivation, weil das für uns und unsere Schülerschaft eine echte Herausforderung ist, durch die wir beweisen wollen und können, dass es keine Grenzen gibt.
«Wir brauchen Utopien, um die Gegenwart zu verändern. Und Utopien brauchen Orte, die uns die Hoffnung geben, dass die Utopie Möglichkeit werden kann. Ein solcher Ort ist das Operndorf: Ein Ort der utopischen Möglichkeit.
«Christoph war ein wunderbarer Mensch, dem ich als Atheist sogar seine katholischen Überzeugungen stets verziehen habe. Sein Credo war die Freiheit der Kunst, die in einem zunehmend bürokratisieren und kommerziell bestimmten globalen Betrieb immer mehr eingeengt wurde. Deshalb ist er nach Afrika aufgebrochen, um dort neue Zeichen zu setzen. Viele Freunde und Aino haben diesen Weg bis heute konsequent begleitet. Insbesondere ihr gebührt höchster Respekt.
«Ich glaube das Besondere an der Idee des Operndorfes ist der Versuch von wirklicher Partizipation auf Basis von kollektivem Wachsen. Also nicht so, kommt Jemand an und will was geben oder vorzeigen, sondern: lass zusammen was machen, daraus etwas übereinander lernen und dann schauen ob etwas Nützliches entstehen kann- für dich und für mich. Im besten Fall beschenken wir uns mit Respekt und der Chance auf gemeinsamer Weiterntwicklung.
«Das Operndorf Afrika repräsentiert eine Welt, die von Wissen, Neugier, Hoffnung, Gemeinschaft und Kreativität regiert wird. Mehr noch: es ist ein Ort, an dem Christophs utopische Vision einen sehr realen, praktischen Einfluss auf das tägliche Leben derjenigen Menschen hat, die es berührt. Wir sind stolze Unterstützer des Operndorfs Afrika und unser einziger Wunsch besteht darin, dass das Dorf weiter wächst und gedeiht.
«Christoph Schlingensief ging es um das Verhältnis zwischen den Menschen und die sozialen Energien, die dabei freigesetzt werden. Das von ihm initiierte Operndorf in Burkina Faso ist sein Vermächtnis. Es zeigt die Konsequenz und Radikalität, mit der Schlingensief Kunst als Freiraum und Hilfsmittel begriff. Denn sein Ansatz geht weit über die übliche Verschmelzung von Kunst und Leben hinaus. Es ist ein Experiment, dessen Wirkung sich erst in Jahrzehnten zeigen wird. Aber der unbedingte Glaube an die Kraft der Kunst, der Schlingensief angetrieben hat und von Aino Laberenz fortgesetzt wird, sollte uns alle zu Unterstützern seiner Vision werden lassen.
«›Hilf mir, es selbst zu tun denn:
Sage es mir und ich vergesse es
Zeige es mir und ich erinnere mich
lass es mich tun und ich behalte es.‹
«Mitte der 90er Jahre durfte ich das erste Mal mit Christoph zusammenarbeiten. Wir trafen uns wieder, als er um sein Opernhaus und vieles mehr kämpfte. Auch dieser Kampf geht weiter.
«Das Operndorf Afrika fasziniert durch seine Vision ebenso wie durch den beständigen Kraftakt ihrer tatsächlichen Realisierung. Viel wichtiger als der begeisterte Blick von weit her wiegt das Programm vor Ort und dessen Bedeutung für die Menschen nördlich von Ouagadougou. Krankenstation, Grundschule und Kulturveranstaltungen sind Zeugnis einer besseren Welt, die ein jeder von uns mitgestalten kann.
«Das Operndorf Afrika ist für uns ein Projekt, das sich der Herausforderung annimmt, einer Vision zu folgen, die Zukunft zu denken, einen Freiheitsgedanken zu gestalten und gleichzeitig etwas zu kreieren was im Moment, situativ und auch danach eine beweisbare Bedeutung für viele hat … Es ist ein Ort für gemeinsames, politisches Denken, für Kunst, für Bildung, für Musik, eben für kulturellen Austausch. Ein Ort, an dem Begegnungen durch Kunst geschaffen werden und an dem die Bedeutung von Kunst noch einmal neu gedacht wird!
«Christoph Schlingensief hat mit dem Operndorf eine Vision gehabt: die Kunst soll sich aus dem heraus entwicklen, was sie umgibt. Mit dem Operndorf hat er einen Ort geschaffen, wo sich Zukunft und Visionen in einer Gemeinschaft entwickeln und sich in einer neuen Generation verwirklichen. Ich bewundere das Projekt dafür, an diesen Visionen festzuhalten und diese weiter zu tragen. Diese Notwendigkeit Kunst neu zu entdecken ist das, was gefördert und unterstützt werden muss.
«Ich liebe das Operndorf, weil nur in Burkina Faso sind die Berge 4000 m hoch und auf dem Gipfel kann nur ein Opernhaus stehen. Und wenn das Ouagadougou-Symphonieorchester erstmal trällert, kann Bayreuth einpacken.
«Christoph war ein großer Denker, ich betone das, weil diese Seite an ihm zuwenig gewürdigt worden ist. Für mich ist das Dorf für die Oper (und für so vieles mehr!) auch (und vieles mehr!) ein Paradigma für die Ent-Machtung Europas, wo die Oper erfunden worden ist. Und er hat gewußt, daß der Kunst (wie dem Leben selbst) Macht fremd werden und sie freiwillig auf ein Anderes übertragen werden muß, nicht aus Mitleid oder karitativer Herablassung, sondern weil es der Kunst innewohnt, daß sie keine Macht haben will und sie daher jederzeit weitergeben kann, ja muß, um überhaupt Kunst bleiben zu können.
«Für das Operndorf soll man weiter spenden, dass es weiter gehen kann. Damit die Schüler da alle lernen können – und was zu essen haben, darauf kommt es an! Bitte weiterhin unterstützen!
«Warum das überhaupt? Weil es nicht anders geht, weil man das machen muss, weil es gut ist, weil es weiter rollen, leben tanzen muss! Christoph Schlingensief made me laugh, made me think, made me angry, and made me go to the theater! The Opera Village Africa is not only his legacy but a testimony of a specific time: its politic art and culture. Aino Laberenz is continuing his vision with the same dedication and determination which need to be only and truly supported.
«Ich unterstütze das Operndorf Afrika, weil ich mir wünsche, dass Christoph Schlingensiefs Denken und sein kreatives Schaffen die Gesellschaft weiterhin so radikal verändert und formt, wie zu seinen Lebzeiten. Das Operndorf Afrika ist im Sinne der ›Sozialen Plastik‹ heute aktueller denn je, denn sie fordert uns auf, achtsam und nachhaltig in unserem Denken und Handeln zu verfahren und macht sichtbar, dass jeder Mensch Kreateur seines Lebens und mithin einer lebenswerten Gesellschaft ist. Christoph Schlingensiefs Projekt ist die Umsetzung einer modernen Utopie und es ist dem übermenschlichen Einsatz von Aino Laberenz zu verdanken, dass er weiterhin wirkt. Zum Glück aller, die beteiligt sind.
«Das Operndorf lehrt uns, dass wir nicht aufgeben dürfen, woran wir glauben. Auch wenn uns alle Welt für verrückt erklärt. Dieses Dorf, in dem heute 250 Kinder lernen, ist ein Triumph des Willens und der Menschlichkeit. Ein Ort, der Mut macht, wenn es schwierig wird.
«Christoph Schlingensiefs Gang nach Afrika war nur folgerichtig. Dort konnte er etwas lostreten, etwas in Bewegung setzen, aber seine Grenzen waren klar für ihn erkennbar, allein schon die Sprache, die andere Kultur waren Barrieren des Verständnisses. Plötzlich war nur mehr Vertrauen möglich. Plötzlich war nur das Staunen möglich. Er hat etwas geschaffen und dadurch Bewegung erzeugt. Und damit auf wunderbare Weise gezeigt, dass mit künstlerischem Denken und Handeln Berge zu versetzen sind und Erkenntnisse stattfinden, die dem eigenen wie dem anderen Ich eine Souveränität zutrauen, die sich wehrt, sich erheben kann, selbst sein kann.
«Die Kooperation meiner Hochschule mit Schlingensiefs Operndorf in Burkina Faso zu initiieren, war für mich eine Herzensangelegenheit, weil Schlingensiefs Tod ein unermessliches Loch in unserer Gesellschaft hinterlassen hat. Wir müssen uns an seine Fragen und sein Werk erinnern und es leben. Die Studierenden an der Robert Schumann Hochschule machen das in ihren Projekten im Operndorf. Und ich muss mich z. B. ständig daran erinnern, dass es keine Lösungen gibt und wir trotzdem weiter scheitern, nur noch schöner.
«Das ›Operndorf in Burkina Faso‹ ist das Vermächtnis, das uns Christoph Schlingensief hinterlassen hat. Zur Umsetzung dieses Vermächtnisses beizutragen, ist mir schöne und selbstverständliche Pflicht. Und in Aino Laberenz hat Christoph die beste und engagierteste ›Testamentsvollstreckerin‹ gefunden, der es längst gelungen ist das umzusetzen, was zunächst nur hoffnungsfrohe Idee war. Es ist ihr Verdienst, dass das Operndorf heute eine lebendige, akzeptierte Oase in karger Landschaft und einem armen Land geworden ist und in eine gute Zukunft schaut und das heißt: Kindern eine glückliche, im Wechsel von Spiel und Lernen erfolgreiche Schulzeit und damit eine gute Zukunft zu ermöglichen.
«Irgendwann, vielleicht in einem Jahr, vielleicht auch erst in 10 oder 20 Jahren wird es im Operndorf in Burkina Faso einen Schüler oder eine Schülerin geben, der/die fragt: Christoph Schlingensief, wer war das überhaupt, der diese Schule und die Krankenstation gegründet hat? Was war das für ein Mensch? Was trieb den um? Was war seine Kunst? Und er/sie wird anfangen, sich mit Schlingensiefs Werk und Leben zu beschäftigen und sich durch die 100 DVDs arbeiten, die das alles dokumentieren und dabei Dinge entdecken und Erfahrungen machen, die er/sie nicht für möglich gehalten hätte. Und dann wird dieser Schüler oder diese Schülerin, wenn er/sie erwachsen ist, ausgehend von diesem Dorf mit dem Namen Remdoogo in völliger Autonomie und gleichzeitig völliger Hingabe an sein/ihr Kollektiv einen ästhetischen und politischen Ort der Synthese und Entgrenzung schaffen, in dem die aufsteigende Kultur Afrikas und die absteigende Zivilisation Europas aufeinandertreffen. Und aus dieser Begegnung werden Kunstereignisse hervorgehen, wie sie die Welt noch nicht gesehen hat und die sich heute noch niemand vorstellen kann. Das kann noch etwas dauern. Aber ich halte es für sehr wahrscheinlich.
«Hilf mir, es selbst zu tun denn:
Sage es mir und ich vergesse es
Zeige es mir und ich erinnere mich
lass es mich tun und ich behalte es.
Maria Montessori
«Endlich mal unangepasst und querköpfig soziale Luftschloss-Plastiken in die Wüste träumen, auf Augenhöhe schwitzen im Afrikanischen Mutterland der friedlichen Revolution gegen heimische Korruption und westliche Einmischer, Begeisterung der jungen Künstler von Morgen entfachen statt kollektiver Afrika-Gelangweiltheit auf dem Sofa zuhaus.
Wer würde da nicht gern mitmachen?
«Als Künstler, als Musiker, fragt man sich in seinem Tunnel oft, ob Kunst, ob Musik, wirklich etwas bewegen kann. Etwas Echtes herbeiführen kann. Ob aus einem Kunst-Gedanken heraus etwas entstehen kann, das die Wirklichkeit verändert. Nicht nur metaphysisch in unserer eigenen Blase, nicht nur als Gefühl und Theorie, was ja auch eine Menge ist, sondern ganz konkret und realphysisch im Leben anderer Menschen. Das Operndorf sagt: JA!
«Das Operndorf Afrika ist ein einzigartiges Projekt, das Bildung, Gesundheit aber auch Kunst und Kultur eingliedert und uns einen neuartigen Blick auf West-Afrika ermöglicht. Ich unterstütze diesen Gedanken und diese Herangehensweise einer Kultur mit Achtung und Respekt zu begegnen und teile die Sehnsucht nach etwas mir Unbekanntem, weil die Ferne immer schon etwas war, das mich fasziniert hat.
«Das Projekt Operndorf Afrika unterstütze ich gerne mit uneingeschränkter Überzeugung. Dieses von Christoph Schlingensief und Aino Laberenz mutig ins Leben gerufene Unternehmen wirkt mit, in Burkina Faso Strukturen zu entwickeln, die den Menschen vor Ort besonders den Kindern unmittelbar helfen und Perspektiven für die Zukunft eröffnen. Wesentliche Maßnahme ist die Einbeziehung regionaler Bautradition, örtlicher Materialien und tradierten Handwerks. Die in den bisher realisierten Bauphasen geschaffene Schule und Krankenhaus dienen in Zusammenarbeit mit den Landesbehörden auch dem Ausbau ziviler Mitverantwortung. Ein regelmäßiges Kulturprogramm – Musik, Theater, Film, etc. – stärkt die kulturelle Identität der Region. Für die geplante Weiterentwicklung wünsche ich von privater ebenso wie von offizieller Seite kräftige Unterstützung. Der drängenden Sorge um die Probleme in Afrika wird mit dem Projekt Operndorf beispielhaft entgegengewirkt.
«Through building and managing telecom projects, MDIC connects and empowers people, thus extending economic opportunities and key services to millions across Africa. We, as well, encourage and promote initiatives that bring people together through cultural and artistic exchanges. Operndorf Afrika has enabled such exchanges and we are pleased to support their efforts and be part of this project.
«Das Operndorf Afrika ist mir durch seine alltäglichen Klänge vertraut: das ferne Läuten der Glocken der Natur, der Hall der Klänge von Kindern im Unterricht und das Hämmern im Zusammenhang mit der Errichtung neuer Klassenräume, und das alles gleichzeitig und untrennbar. Das Operndorf ist ein Lebensraum für Weitsicht und nachhaltiges Handeln, wo die Verlaufsform der Gegenwart und die vollendete Zukunft nebeneinander im Jetzt existieren.
«Das Operndorf bietet eine einzigartige Möglichkeit, das Erbe von Christoph Schlingensief zu erhalten und zu aktivieren. Auch wenn es dabei eine Herausforderung gibt: Bei Schlingensief haben wir oft erfahren, dass Geschichte nur existiert, wenn es eine Zukunft gibt. Folglich hat das Operndorf vielleicht weniger mit Schlingensiefs Vergangenheit als mit der Zukunft seiner Kunst zu tun.
«Christoph Schlingensief war im teenageralter mein erster kontakt zum thema kunst … ich sah ihn live im tv in einer diskussionsrunde und dachte mir ›wow, endlich mal einer der tempo macht und dinge hinterfragt und aufzeigt‹. die aktion ›tötet helmut kohl‹ fand ich grandios. sie war so doppelsinnig und hat viele menschen auf die falsche fährte gelockt weil sie nicht genau analysiert haben was Christoph Schlingensief eigentlich damit sagen will … das projekt operndorf afrika spricht mir aus dem herzen denn ich glaube entwicklungshilfe kann auch so aussehen … ich werde das operndorf afrika weiterhin unterstützen … aino leistet hier hervorragende arbeit und man spürt, es ist ihr eine herzensangelegenheit.
«Das Operndorf ist ein Ideal, das bisher in der Entfaltung der Jugendlichen mit den Mitteln der Kunst gefehlt hat. Es schafft eine Umgebung, in der Kinder und junge Erwachsene erweckt werden; einen Rahmen, der den Heranwachsenden vermittelt, dass das Potenzial um sie herum durch sie selbst bereichert wird.
«Das Operndorf ist ein kühnes Projekt. Das ist wie Veränderung zu wagen: Die Auswirkungen davon sind vor allem tief in einem selbst zu spüren, da diese Veränderung viel mehr von denjenigen erlebt wird, die es vor Ort fühlen als denjenigen, die es verwalten. Die Initiative erlaubt es den Künstler_Innen, etwas Anderes zu erleben, etwas Anderes zu denken. Es ist so als ob man die Bedingungen dafür schaffen würde, dass jedes Kind, dass jede_r Künstler_in ein_e Akteur_In der Entwicklung sein und sich so durch die Mittel der Kunst mit viel mehr Freiheit und ohne Schranken bewegen kann.
«wir unterstützen das projekt, weil es auf partnerschaftlichkeit und austausch auf augenhöhe fußt,und damit die notwendigen grundlagen gegeben sind für einen nachhaltigen erfolg.
«Das Operndorf Projekt ist aus Begeisterung entstanden und sicher weniger professionell und viel improvisierter als viele andere Hilfsprojekte aber genau dieser menschliche Geist der da drinsteckt und das arbeiten auf Augenhöhe gemeinsam mit den Menschen vor Ort, macht das Operndorf genau zu der Art von Hilfs-Projekt, welches ich gerne unterstütze.
«Das Operndorf ist brutalstmögliche Aufklärung. Mehr geht nicht.
«Das Operndorf ist ein Projekt, das Hoffnung weckt – Hoffnung darauf, dass es ein Verhältnis zwischen Europa und Afrika geben kann, welches auf Gegenseitigkeit und nicht auf Dominanz beruht. Hoffnung darauf, dass Kultur zur Entwicklung von Kindern und der Entwicklung eines Landes beitragen kann. Das Operndorf ist ein Hoffnungsdorf.
«Das ›Operndorf in Burkina Faso‹ ist das Vermächtnis, das uns Christoph Schlingensief hinterlassen hat. Zur Umsetzung dieses Vermächtnisses beizutragen, ist mir schöne und selbstverständliche Pflicht. Und in Aino Laberenz hat Christoph die beste und engagierteste ›Testamentsvollstreckerin‹ gefunden, der es längst gelungen ist das umzusetzen, was zunächst nur hoffnungsfrohe Idee war. Es ist ihr Verdienst, dass das Operndorf heute eine lebendige, akzeptierte Oase in karger Landschaft und einem armen Land geworden ist und in eine gute Zukunft schaut und das heißt: Kindern eine glückliche, im Wechsel von Spiel und Lernen erfolgreiche Schulzeit und damit eine gute Zukunft zu ermöglichen.
«Das Operndorf ist eine Heterotopie, ›Gegenplatzierung, Widerlager, tatsächlich realisierte Utopie‹ (Michel Foucault), ein Ort, der sich von allen anderen unterscheidet, der Maßstäbe setzt, ein Modell, ein geglücktes Experiment, ein Kunstwerk, das selbst Künstler beherbergt und hervorbringt, und eben kein Raumschiff, sondern ein Stück Identität in Burkina Faso, gelebte Heimat, ein Ort des Friedens.
«Das Operndorf ist ein schönes Dorf. Es ist natürlich ein anderes Klima. Und ich erinnere mich, daß es sehr stürmisch war. Ich war nicht dabei, aber in Namibia, in einem anderen Haus haben wir den Boden des Hauses bemalt und nicht nur den Boden, auch die Wände. Die einheimischen Afrikaner haben sich gefreut. Vielleicht ist das Opernhaus jetzt fertig. Ich bin gespannt, wie viele Opernbesucher das Opernhaus besuchen werden.
«Das Besondere am Operndorf ist, dass es lebt. Es lebt von Begegnungen, Austausch, Experimenten, der künstlerischen Auseinandersetzung, aber auch von dem Alltäglichen, der Kunst des Überlebens. Kontinuierlich über viele Jahre gewachsen, verbindet es Leben mit Kunst und umgekehrt. Das ›Traumland‹, die Vision von Christoph Schlingensief, ist Wirklichkeit. Jeden Tag. Schon das ist an sich etwas Besonderes.
«Das Operndorf Afrika ist ein Ort in der Nähe von Ouagadougou, es ist ein Ort in meinem Kopf, es ist ein Ort der Zusammenkunft, ein Ort des Nachdenkens. Das Operndorf Afrika besetzt Orte, es wächst, verwurzelt und vernetzt sich, infiziert von der Idee der Kunst, injiziert die Idee von Kunst.
«Das Operndorf ist Sinnstiftung pur. Es ist ein Ort der Begegnung, der Menschen die Möglichkeit eröffnet sich selbstbestimmt zu entfalten und ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Ein tolles wegweisendes Projekt – geleitet von der von mir geschätzten Aino Laberenz, deren Herz für das Operndorf brennt.
«was für eine idee. ausgerechnet die hermetischste aller europäischen kunstformem – die oper – zum ausgangspunkt für ein hilfsprojekt zu nehmen: das operndorf mit schule und krankenhaus, das den menschen in afrika die würde lässt, einen eigenen weg in die zukunft zu finden. damit der von uns ausgebeutete kontinent wieder zu sich selbst kommen kann. ein lehrreicher ort, auch für uns europäer.
«Für Christoph Schlingensief war diese einzigartige Verbindung von Kunst und Leben eine Herzensangelegenheit, die wir bewundern und gerne unterstützen. Die Kinder im Operndorf erfahren eine schulische Ausbildung, mit großen Einflüssen aus Kunst und Wissenschaften. Es werden junge Erwachsene daraus hervorgehen, die zum interkulturellen Austausch zwischen Europa und Afrika beitragen.
«Das Operndorf ist ein Gesamtkunstwerk: Es verbindet Kunst und Leben. Das war Christoph Schlingensiefs Ansatz. Die erfolgreich betriebene Schule und die Krankenstation gehören ebenso dazu wie die Kulturprogramme, die das Operndorf gemeinsam mit dem Goethe-Institut gestaltet.
«Als ich im Operndorf angekommen bin, war ich vom ersten Augenblick sehr begeistert! Einfach einer gute Idee zu folgen, sie durchzuziehen, auch wenn die Oper NOCH nicht steht. Aber die Klassenräume der Schule stehen, die Küche und die Sanitärstation; weil wir alle den Wunsch haben, das jedes Kind die Möglichkeit haben soll, normal ernährt und einigermaßen gesund, frei denken und lernen zu können. Die Leidenschaft und Begeisterung des ganzen Teams um Aino Laberenz, aber auch die Hartnäckigkeit etwas so gutes und klares durchziehen zu wollen, sollte für jeden ein Beispiel sein! Ich war sehr angetan vom künstlerischen Austausch Tobias Dostals und seinem 4-Wöchigen Film- und Kameraprojekt mit den Kids vor Ort, der guten Idee von Philip Kojo Metz einen Zeichenkurs mit den Kindern zu machen. Dankbar für die schönen Gesprächen, die wir hatten und für den Zitronenbaum, den wir zusammen mit dem Hausmeister und mit hilfe von hauptsächlich Sand, ein klein wenig Wasser und Ziegendung pflanzen durften. Fazit: Leute, unterstützt dieses großartige Projekt!
«Ich kenne das Kunstprojekt Operndorf Afrika von Anfang an, finde es toll und schätze das Programm sowie das Engagement der Initiatoren und Beteiligten sehr. Es ist mir eine Freude dieses großartige Projekt zu unterstützen.
«Das Operndorf ist ein Projekt, bei dem Kunst und Leben zusammenfließen. So wie das ganze Werk von Christoph Schlingensief lässt es sich nicht kategorisieren. Es ist Kunst, Architektur, Schule und Entwicklungsprojekt – ein Ort, an dem Alle vieles voneinander lernen.
«Um das Operndorf wirklich zu verstehen, muss man dieses Stück Land betreten haben. Ich war jedes Mal fasziniert, wie schnell einen dieser Ort in seinen Bann zieht. Christoph hat den kleinen, einsamen Hügel lange gesucht, er liegt denkbar abgelegen, 50 Kilometer außerhalb von Ouagadougou. Hier hat Christoph eine magische Spur gezogen oder hinterlassen, wohin diese Spur in Zukunft führen wird, ist im besten Sinne offen und riskant, aber schon jetzt haben hunderte von Kindern (und Eltern) und viele Besucher davon profitiert. Ich wünsche mir viele Spurensucher, die diesen Ort entdecken und auf ihre eigene Art nutzen. Dann ist das Dorf unverwüstlich.
«Wer wie ich vor mehr als 30 Jahren sein Herz an Afrika und die Musik verloren hat, kann nicht umhin, einem so einzigartigen Projekt, wie dem Operndorf von Christoph Schlingensief, verbunden zu sein. Ich kenne kein vergleichbares Projekt, daß beides so miteinander verbindet.
«Schlingensiefs Operndorf ist eine Universalbühne, in der Leben und Lernen, Kunst und Community untrennbar miteinander verschmilzen. Der gesamte Schlingensiefsche Theaterbegriff ist hier – in kongenialer Zusammenarbeit mit dem Architekten Diébédo Francis Kéré – in ein grandioses Bauwerk gegossen.
«Ich liebe das Operndorf, weil nur in Burkina Faso sind die Berge 4000 m hoch und auf dem Gipfel kann nur ein Opernhaus stehen. Und wenn das Ouagadougou-Symphonieorchester erstmal trällert, kann Bayreuth einpacken.
«Kultur ist eine der wichtigsten gesellschaftlichen Grundlagen in Burkina Faso. Umso entscheidender ist es, das Operndorf mit all seinen vielfältigen Aufgaben und Angeboten als aktiven Ort und Zentrum des kulturellen Austausches zu fördern und weiter zu entwickeln – und auf diese Weise Schlingensiefs Idee weiterzuführen und zukunftsfähig zu gestalten.
«Das ›Operndorf in Burkina Faso‹ ist das Vermächtnis, das uns Christoph Schlingensief hinterlassen hat. Zur Umsetzung dieses Vermächtnisses beizutragen, ist mir schöne und selbstverständliche Pflicht. Und in Aino Laberenz hat Christoph die beste und engagierteste ›Testamentsvollstreckerin‹ gefunden, der es längst gelungen ist das umzusetzen, was zunächst nur hoffnungsfrohe Idee war. Es ist ihr Verdienst, dass das Operndorf heute eine lebendige, akzeptierte Oase in karger Landschaft und einem armen Land geworden ist und in eine gute Zukunft schaut und das heißt: Kindern eine glückliche, im Wechsel von Spiel und Lernen erfolgreiche Schulzeit und damit eine gute Zukunft zu ermöglichen.
«Hilf mir, es selbst zu tun denn:
Sage es mir und ich vergesse es
Zeige es mir und ich erinnere mich
lass es mich tun und ich behalte es.
Maria Montessori
«Das Operndorf ist ein Projekt, das Hoffnung weckt – Hoffnung darauf, dass es ein Verhältnis zwischen Europa und Afrika geben kann, welches auf Gegenseitigkeit und nicht auf Dominanz beruht. Hoffnung darauf, dass Kultur zur Entwicklung von Kindern und der Entwicklung eines Landes beitragen kann. Das Operndorf ist ein Hoffnungsdorf.
«Um das Operndorf wirklich zu verstehen, muss man dieses Stück Land betreten haben. Ich war jedes Mal fasziniert, wie schnell einen dieser Ort in seinen Bann zieht. Christoph hat den kleinen, einsamen Hügel lange gesucht, er liegt denkbar abgelegen, 50 Kilometer außerhalb von Ouagadougou. Hier hat Christoph eine magische Spur gezogen oder hinterlassen, wohin diese Spur in Zukunft führen wird, ist im besten Sinne offen und riskant, aber schon jetzt haben hunderte von Kindern (und Eltern) und viele Besucher davon profitiert. Ich wünsche mir viele Spurensucher, die diesen Ort entdecken und auf ihre eigene Art nutzen. Dann ist das Dorf unverwüstlich.
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