Fokus Landwirtschaft

In Planung

Foto: Operndorf Afrika
Foto: Severin Sobgo
Foto: severin sobgo

Die Ausgangssituation

Burkina Faso ist stark vom Klimawandel bedroht. Unangepasste Landnutzungsmethoden und ein auf Grund des Bevölkerungswachstums steigender Nutzungsdruck auf die natürlichen Ressourcen haben zu einer starken Degradierung landwirtschaftlicher Nutzflächen geführt. Die Degradierung wird von den Auswirkungen des Klimawandels und von extremen Wetterereignissen, wie der ungünstigen Verteilung der Niederschläge in Zeit und Raum, langen Trockenperioden und Starkregen, noch verstärkt.

Die Mehrheit der Bevölkerung Burkina Fasos lebt von der Subsistenzwirtschaft, d.h. die Wirtschaftsweise der Viehzucht und Nahrungsmittel anbauenden Familien ist überwiegend selbstversorgend. Die jährlichen Erträge der Kleinbauer*nnen und Landbewohner*innen hängen oft von klimatischen Faktoren ab.

Bei einer Dürre oder Flut ist in Burkina Faso die Bevölkerung besonders betroffen von rapide steigenden Lebensmittelpreisen, die dazu führen, dass sich viele Haushalte keine Lebensmittel mehr leisten können. Insbesondere nationale und internationale Lebensmittelspekulant*innen treiben in dieser Zeit die Preise für Nahrungsmittel in Burkina Faso in die Höhe. Für Kleinbauer*innen und arme Familien werden diese dann oft unbezahlbar.

»Nichts ist appetitanregender als wenn man weiß, dass der Inhalt
seines Tellers aus seinem eigenen Garten kommt.«
Alex Moussa Sawadogo

Verbesserte Anbaumethoden
für die Region um
das Operndorf Afrika

Mit dem Ziel, die Erträge der Kleinbauer*innen zu verbessern, arbeitet das Operndorf Afrika an einem mehrjährigen landwirtschaftlichen Programm.

Bei den Weiterbildungen zu verbesserten Anbaumethoden, zur Tröpfchenbewässerung und zum Schutz der Böden vor Erosion wird die lokale Kultur, vor allem das traditionelle Wissen und die lokalen Bedürfnisse, berücksichtigt. Mit diesem nachhaltigen ökologischen Konzept können in der Region um das Operndorf Afrika die Erträge der Kleinbauer*innen gesteigert und der Anbau von Nahrungsmittel für die einzelnen Familien gesichert werden, mit dem Ziel, Unter- und Mangelernährung ausreichend vorzubeugen.

Einen weiteren wichtigen Aspekt dieses Programms bilden die Bewirtschaftung der Schulkantine, die sich durch dieses landwirtschaftliche Programm selbstständig mit Obst und Gemüse versorgen soll, und die Etablierung eines Schul- und Lerngartens für die Kinder.