Interkultureller Dialog durch Tanz – Ein Brückenschlag zwischen Tradition und Moderne

Im Januar und Februar 2025 wurden durch die Tanz-Workshops in Kooperation mit dem Centre de Développement Chorégraphique (CDC) La Termitière im Rahmen unseres diesjährigen Artist-in-Residence Programms das Thema des „interkulturellen Dialogs“ in den Mittelpunkt gestellt. Unter dem Motto „Der Bezug zu anderen“ drehte sich alles um die Begegnung mit fremden Kulturen und das gemeinsame Erforschen von Tanztraditionen aus verschiedenen Regionen.

„Wer ist der andere? Diese Frage steht im Mittelpunkt unseres Workshops,“ erklärt Workshopleiter Moussa Samaké. „Wir wollen zeigen, dass kulturelle Vielfalt kein Hindernis, sondern eine Bereicherung ist.“ Die Teilnehmer:innen, meist junge intern Vertriebene, lernten traditionelle Tänze aus verschiedenen Regionen Burkina Fasos sowie Westafrikas kennen. Gleichzeitig wurden urbane Tanzstile wie Hip-Hop und Krump eingeführt, um Brücken zwischen Tradition und Moderne zu schlagen.

Besonders wichtig war dabei die Verknüpfung von historischen Tanzformen mit zeitgenössischen Ausdrucksweisen. „Tanz ist ein universelles Kommunikationsmittel,“ so Tamar Ouédraogo. „Er verbindet Menschen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg.“ In den Workshops entstanden vielfältige Choreografien, die sowohl traditionelle als auch moderne Elemente kombinierten. Die Workshops förderten nicht nur den interkulturellen Austausch, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Die Jugendlichen lernten, die Unterschiede der anderen zu akzeptieren und sie als Chance für gemeinsames Wachstum zu sehen. „Es war faszinierend zu beobachten, wie sich die Teilnehmer:innen öffneten und sich durch den Tanz ausdrückten,“ berichtet Sanou Hamidou. Durch diese interkulturelle Entdeckung schufen die Teilnehmer:innen ein Repertoire an Tänzen, das die kulturelle Vielfalt Afrikas feierte und gleichzeitig den Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart förderte.

Gefördert wird das diesjährige Artist-in-Residence Programm durch: