Horst-Janssen-Grafikpreis geht an Operndorf Residenzkünstler Tobias Dostal

Unser Residenzkünstler des Jahrgangs 2015 Tobias Dostal wird mit dem 6. Horst-Janssen-Grafikpreis der Claus Hüppe-Stiftung ausgezeichnet. Er verbinde in seinen Arbeiten die Elemente Zeichnung, Film und Installation auf einzigartige Weise, hieß es in der Begründung der Jury. Dabei entwickele vor allem die im Operndorf Afrika entstandene filmische Dokumentation eine besondere Magie: ‚‘sie ist technisch ausgeklügelt und in ihrer Wirkung zugleich poetisch’’, so die funfköpfige Jury, bestehend aus Dr. Nicole Deufel, Leiterin der städtischen Museen in Oldenburg, Dr. Jutta Moster-Hoos (Leiterin Horst-Janssen-Museum Oldenburg), Dirk Dobke (Leiter der Griffelkunstvereinigung in Hamburg), Professor Dr. Wulf Herzogenrath (Akademie der Künste Berlin) und Rik Reining (freier Kurator und Kunstsammler aus Hamburg).

Von 2004 bis 2011 studierte Dostal Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. 2012 war er Meisterschüler bei Thomas Virnich und wurde 2013 mit dem New York-Stipendium der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und des Landes Niedersachsen ausgezeichnet. Im Jahr 2016 lebte er gemeinsam mit den burkinischen Künstlern Ildevert Meda und Sada Dao im Rahmen des Artist-in-Residence Programs für mehrere Wochen im Operndorf Afrika.

Der mit 20.000 Euro dotierte Preis ist mit einer Publikation sowie mit einer Einzelausstellung verbunden, die am 21. Oktober 2017 im Horst-Janssen-Museum in Oldenburg eröffnen wird.

Frühere Preisträger des Horst-Janssen-Grafikpreises waren Ralf Ziervogel, Michael Wutz, Anna Lea Hucht, Daniel Roth und Katja Eckert. Gefördert werden Nachwuchskünstler, die wie der 1995 gestorbene Janssen auf Papier arbeiten.

 

Video: Tobias Dostal Videoarbeit aus dem Operndorf Afrika